Die Kapellengemeinde ist eine Filialgemeinde der Mutterpfarre Horn mit ihren 10 Ortschaften.
Schon in der Steinzeit 7000-3000 v. Chr. siedelten hier Menschen. Funde in den Heimatmuseen Soest und Lippstadt zeugen davon. Im Reichstag Worms wurden urkundlich 834 nach Chr. Teile der Pfarrgemeinde Horn erwähnt. Das Fürstenbistum Köln erbte im 11. Jahrhundert die Pfarrei und Landrechte in Horn. Erzbischof Philip von Heinsberg schenkte (zwischen 1167 und 1179) dem Walburgiskloster in Soest ein Allodium aus Wiggerenchusen. Am 27.09.1203 bekundet Erzbischof Adolf dem Kloster Olinchusen, Landverträge und Schenkungen, hier ist als Zeuge u.a. Ricbodo von Merclinchusen aufgeführt.
Diese urkundlichen Erwähnungen bestätigen Merklinghausen und Wiggeringhausen erstmalig als Weiler, dieses setzt jedoch eine erheblich frühere Siedlungsgründung voraus.
Bei vorsichtiger Einordnung der Ortsnamenendung könnte auf die "frühgeschichtliche Landnahmezeit" im 3./4. Jahrhundert geschlossen werden.
In Wiggeringhausen (zunächst ein arnsberger-, dann ein kurkölnisches Lehen) gab es auch ein Freistuhlgericht. 1309 wird der Hof Hesselmann erstmals erwähnt, dieses ist der einzige Hof von damals neun Vollwerbsbetrieben, der heute noch bewirtschaftet wird.
1338 hat ein Henricus de Merklinghausen einen Hof in Merklinghausen zum Lehen, dieses geht aus dem Güteverzeichnis des Grafen Gottfried von Arnsberg hervor, um dieselbe Zeit war Alexander von Erwitte vom gleichen Grafen mit einem Rittergut (etwa dort, wo heute der Hof Numsen liegt) belehnt.
In der Soeste Fehde (1444-1449) wird die Burg und Merklinghausen verwüstet. Ab 1821 zählt die Pfarre zum Erzbistum Paderborn.
Nachdem Eikelborn 1844 und Lohe 1911 umgepfarrt wurden, besteht das Kirchspiel wie oben angegeben.
Seit 1850 durchquert die Bahnlinie Wiggeringhausen. Der Bahnhof wurde 1880 gebaut.
1886-1893 wird über dem verfallenen Kapellenbau eine neue Kapelle errichtet.